apróhirdetés feladása:

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3436 smaragd • előzmény3433 |
| 2019-10-18 16:30:32 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
13.
„Ihre letzte Aufnahme dieses Werkes war die mit dem Grazer Dirigenten Alois Hochstrasser.
Sie sollten sich aber dennoch die Aufnahme mit Mitropoulos beschaffen, wobei der Hochstrasser es großartig gemacht hat, aber von der Jugend her anders wie der schon ältere Herr Mitropoulos, der ein ’Weltdirigent’ war.”
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3433 smaragd • előzmény3432 |
| 2019-10-11 16:27:08 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
12.
„Aber es sind Stellen drin, wo große Dramatik herrscht und die einen Tenor verlangen, der eben „draufloshaut”, und das war nie mein Fall, ich hatte so etwas noch nie gesungen. Aber wenn ich mir heute meine Aufnahme anhöre, dann merkt man gar nichts, es kommt alles so leicht von der Lippen. Aber bis ich es „in der Kehle” gehabt habe, wie man so schön sagt, das hat einige Zeit gedauert.”
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3432 smaragd • előzmény3431 |
| 2019-10-09 16:40:00 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
11.
„Sehen Sie darin ein Indiz dafür, daß Schmidt doch eher der Instrumentalist als der Vokalist war?
Das kann schon sein, aber er hat die Stimme doch verstanden, weil er die lyrische Stellen, z. B. die Geburt des Kindes, diese Weihnachtsszene, so schön geschrieben sind, daß man selten etwas dankbareres und auch zutiefst Religiöses erlebt hat.”
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3430 smaragd • előzmény3428 |
| 2019-10-06 08:02:30 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
10.
„Halten Sie die Forderung mancher Dirigenten, diese Johannes-Rolle müsse ein Heldentenor singen, für sinnvoll?
Nun, in der Uraufführung war es der Fall; von mir damals auch nicht gekannter Gerlach, der in München engagiert war, hat sich, wie es nachher geheißen hat, mit dieser Partie beinahe ’erwürgt’. Denn vieles, nicht alles, ist auf den ersten Blick so unsanglich, z.B. dieser Kampf mit dem Drachen, das ist absolut antisängerisch geschrieben.”
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3428 smaragd • előzmény3426 |
| 2019-10-03 14:45:36 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
9.
„Es war für meine lyrische Stimme ja nicht gerade Ideal; ich sage dies deshalb, weil ich weiß, daß Heldentenöre dies mitunter gesungen haben.”
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3426 smaragd • előzmény3423 |
| 2019-09-30 08:41:34 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
8.
„Diese Gefühle, diese Hochachtung konnte ich natürlich aufspeichern während des Studiums der enormen Partie, und diese Rolle ist ja nicht leicht, sie war bis dato meine schwerste überhaupt, so daß ich gedacht habe, hoffentlich geht’s überhaupt, obwohl es nur eine zweite Partie war*. Als ich dann später die große Partie** übernommen habe, bekam ich natürlich noch mehr Einblick in die Qualitäten, Anforderungen und Schwierigkeiten des Werkes; beim Studium dieser Partie bin ich dann tagelang der Welt abhanden gekommen, und ich habe mich oft gefragt, soll ich das machen, kann ich das machen?”
*Gemeint ist die Tenorpartie innerhalb des Soloquartetts
**die Rolle des „Johannes”
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3423 smaragd • előzmény3422 |
| 2019-09-24 10:58:03 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
7.
„ Ich hatte ihn vor den Proben für „Das Buch mit sieben Siegeln” nie gesehen. Mein erster Kontakt zu ihm kam also erst durch die Proben. Aber wie schon gesagt, gesehen habe ich ihn zuvor noch nie; er ist ja auch nie in die Öffentlichkeit getreten, außer wenn natürlich ein Konzert war, er saß dann im Publikum, meißt aber oben in der Künstlerloge im Musikvereinsaal. Bei mir bestand damals nichts anderes als ein ungeheurer Respekt vor diesem Menschen, der ein solches Werk geschaffen hat.”
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3422 smaragd • előzmény3421 |
| 2019-09-19 17:50:45 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
6.
„Ich kann mich auch erinnern, wie man den allerdings schon Schwerkranken und schon Sechzigjährigen aufs Podium geführt hat, sich zu bedanken nach der Uraufführung des „Buch mit sieben Siegeln”, gestützt von zwei Seiten, da war er schon arm dran, und es war eigentlich ein Bild des Jammers. Aber es war ein riesiger, jubelnder Erfolg! Er war aber ein schon um die Kräfte seines Lebens beraubter Autor; man hat es ihm angesehen, daß es also bald ein Abschied für immer ist. Das war damals besonders auffallend.”
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3420 smaragd • előzmény3419 |
| 2019-09-13 17:13:29 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
5.
„Diese Fotos sind rechts kurios, aber sie zeigen, daß er ein sehr „erdverbundener” Mensch war, er hat sich draußen ganz natürlich gegeben, und man sieht, daß er sich draßuen in der Natur am wohlsten gefühlt hat. Dies könnte man auf dem Podium oder auf dem Parkett nicht in dieser Deutlichkeit bemerkt haben, denn er war als Mensch immer auch ein kleines bißchen gehemmt. Er war kein sich frei gebender und – womöglich mit lauten Worten – sich selbst in Szene setzender Mensch, er war eher still und zurückhaltend.”
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3419 smaragd • előzmény3418 |
| 2019-09-11 18:27:02 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
4.
„…meine andere Leidenschaft ist die Autographensammlerei: Briefe, Musikhandschriften, und es ist mir gelungen einiges von Schmidt zu erwerben, aus „Notre Dame”, aus einer Symphonie einige Skizzen und einige Briefe, Korrespondenz mit seiner Frau, einige Fotos aus seinem sommerlichen Milieu (Schmidt mit Lederhose und Gamsbart).”
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3418 smaragd • előzmény3417 |
| 2019-09-10 20:15:19 |
Studien zu Franz Schmidt VIII , 1990
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
3.
„Bei mir hat sich die Tätigkeit für dieses Werk dann so gesteigert, daß ich Ehrenmitglied der Schmidt-Gesellschaft geworden bin, als Anerkennung wohl für die Verdienste, wobei ich mich als gewesener Organist sehr intensiv für seine Orgelwerke interessiert habe und selbst – soweit ich es konnte – auf meiner Orgel gespielt habe. Auf diese Weise bin ich mit Schmidtischer Musik immer wieder in Kontakt getreten;…”
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3417 smaragd • előzmény3415 |
| 2019-09-09 23:32:37 |
Studien zu Franz Schmidt VIII
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
2.
„Ich habe „Das Buch mit sieben Siegeln” natürlich sehr oft gesungen, unter verschiedenen Dirigenten, als Höhepunkt sicher mit Mitropoulos, der das Werk ’im kleinen Finger’ hatte; so etwas habe ich noch nie erlebt, daß ein Dirigent es so gut und auswendig macht – mit einer Intensität sondergleichen und mit einer Kenntnis, daß er bei der Probe sogar alle Taktzahlen auswendig wußte, ohne in die Partitur zu schauen!”
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3415 smaragd • előzmény3371 |
| 2019-09-04 13:40:54 |
Studien zu Franz Schmidt VIII 
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Gespräch mit ANTON DERMOTA
1.
"Ich kann Ihnen über "Das Buch mit sieben Siegeln" nur so viel erzählen, als mir der Umstand erlaubt, als Mitwirkender bei der Uraufführung dabeigewesen zu sein, welche Resonanz das Werk beim Publikum hervorgerufen hat und welche Kritik es gab."
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3371 smaragd • előzmény3368 |
| 2019-07-13 19:20:30 |
15.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Dem Schönberg bin ich persönlich nie begegnet, Berg habe ich ein paarmal im Konzert gesehen, der einzige, dem ich einmal persönlich begegnet bin, ist der Webern, wir haben uns bei unserem gemeinsamen Verleger, dem damaligen Direktor des Universal-Edition, kennengelernt.”
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3368 smaragd • előzmény3362 |
| 2019-07-09 20:48:22 |
14.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„In seinem Streichsextett ’Verklärte Nacht’ ist er von der Schmidtschen Musik gar nicht so weit entfernt. Aber all die Leute, die Schönberg gut kannten – auch während seiner Emigrationszeit – haben gesagt, daß es ihn dauernd ’gewurmt’ hat und unruhig gemacht habe, da er epigonal werden könne und als solcher auch klassifiziert würde. Es war fast so eine Art psychosomatische Erkränkung: Er konnte den Gedanken nicht ertragen, da man ihn eines Tages einmal zu den Epigonen rechnen würde. Wie das auch sei, die tonale und polytonale Musik ist ja noch lange nicht ausgeschöpft, der Kosmos kann noch mit ungeheuren musikalischen Welten angereichert werden. Trotz der immensen Werkfülle von den Klassikern und Romantikern ist der Tonvorrat immer noch nicht ausgeschöpft…”
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3362 smaragd • előzmény3361 |
| 2019-07-03 07:21:18 |
13.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Schmidt hat auch nie eine Anfechtung gesagt gegen Schönberg oder Berg, von Webern war noch keine Rede, auch gegen Hindemith nicht, im Gegenteil, für Hindemith hat er sich einmal sehr Hochachtung streuend geäußert. Er hat sich nie über einen von ihnen ausgelassen. Sehen Sie, ich kenne einige Schönberg-Schüler, und einer von ihnen hat mir einmal gesagt, Schönberg sei in seinen letzten Jahren bekümmert darüber gewesen, daß er mit dieser Zwölftontechnik angefangen habe. Er hat sich sogar geäußert, da er sich damit auf einem Irrweg befunden habe. Es ist eben so, wie ich vorhin gesagt habe, daß man vor allem mit der Dodekaphonie die tollsten intellektuellen Gebäude machen kann, aber es ist keine Musik ’von innen’. Gut, der Schönberg hat’s überlebt…”
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3361 smaragd • előzmény3357 |
| 2019-06-30 18:45:31 |
12.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Schmidt hat Brahms sehr bewundert. Den Bruckner fand er auch einen sehr beglückenden Komponisten, aber den Brahms hat er noch mehr bewundert. Brahms ist ja eh’ in Bezug auf kompositorische Virtualisität der größte aller Komponisten, zumindest in europäischen Orbit,”
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3357 smaragd • előzmény3356 |
| 2019-06-28 17:35:49 |
11.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Ein ähnlich unmögliches Wort ist die Bezeichnung ’Avantgarde’! Man hätte es besser im Wortschatz des Militärvokabulars gelassen. Aber ebenso, wie der Wortschatz verkommt, gibt es auch eine gesellschaftliche Verwahrlosung, auch in der Kunst…
Bei Schmidt war das anders, ich hätte ihm ruhig Zwölftonarbeiten bringen können, er hätte sie in Ruhe durchgelesen und hätte sie toleriert. Höchstens hätte er versucht herauszubekommen, warum ich das so geschrieben habe, ob es eine Neigung bei mir war oder ob ich einer Pression gefolgt bin. So gab es damals auch von mir einige Werke, die ich heute klanglich abscheulich finde, die ich nicht mag, die waren gegen meine eigene Musikalität geschrieben, da hat das Intellektuelle dominiert. Es gibt ja auch heute noch eine ganze Reihe von Komponisten, die sehr bemüht sind, die sich ganz auf den intellektuellen Orbit verlegt haben und ihrer musikalischen Neigung nicht mehr gehorchen. Namentlich will ich niemanden nennen.”
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3356 smaragd • előzmény3350 |
| 2019-06-26 17:18:07 |
10.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Schmidt ist im gleichen Jahr geboren wie Arnold Schönberg: 1874.
Beide haben sich aber in verschiedenen musikalischen Richtungen entwickelt. Würden Sie Schmidt unter diesen Gesichtspunkt als ’Konservativisten’ bezeichnen?
Dazu müßte man das Wort ’konservativ’ erst einmal in seiner Bedeutung artikulieren und auf seine Definition festlegen. Atonale Musik, Zwölftontechnik ist nicht konservativ, eine Kompositionsweise, die sich an dem Tonalitätsgebrauch früherer Zeiten orientiert, ist konservativ, so die übliche Meinung.
Nun finde ich, die Allerkonservativsten sind doch zur Zeit die Atonalisten und Zwölftontechniker: Die ganze Welt schreibt in diesem Stil doch gleich, der Zwanzigjährige gleich wie die Vierzigjährige, so wie es der Schönberg katapultiert hat.”
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3350 smaragd • előzmény3348 |
| 2019-06-19 05:49:25 |
9.
Gespräch mit THEODOR BERGER
„Wie charachterisieren Sie Oswald Kabasta?
Er war ein sehr musikalischer Mensch, und sehr gescheit. Er hatte eine sehr rundliche Figur uns sah eigentlich sehr gesund aus, war es aber nicht. Er litt ziemlich an Depressionen, und er hat sich ja auch durch Selbsmord das Leben genommen. …
…
Sie haben mich nach Wanderer gefragt: ich kannte ihn, aber ich mochte ihn nicht, ich hatte kein Vertrauen zu ihm.
…
Ich weiß nicht, ob ich Ihnen in den Details eine Hilfe war, ich hoffe auch, daß meine Erinnerungen nichts verfälscht hat. Ich konnte Ihnen wahrscheinlich nur helfen, Ihr Bild, das Sie von Schmidt haben, zu vervollständigen.”
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3348 smaragd • előzmény3344 |
| 2019-06-13 14:08:12 |
8.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„Schmidt hatte ein absolutes Gehör wie ich auch. Er sagte mir einmal, daß er seit einigen Jahren alles höher höre als es tatsächlich sei. Und bei mir war es vor zehn oder fünfzehn Jahren ebenso, da ich alles um einen halben Ton höher gehört habe, so war die Eroica für mich eine E-Dur-Symphonie. Die furchbarste Ungnade, die ein Mensch erfahren kann, ist die, wenn er ein absolutes Gehör hat! Schmidt sagte mir, daß ihn dieses ungenaue Hören ziemlich quäle.”
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3344 smaragd • előzmény3343 |
| 2019-06-04 15:15:37 |
7.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„…Zwei Werke, die ich besonders gut kenne sind die zweite und die vierte Symphonie, die erste und die dritte kenne ich weniger. Ich erinnere mich, ich habe mit ihm einmal über die Vierte gesprochen, die ja mit einer Trompete allein anfängt. Da sagte mir Schmidt, da es eines seiner ersten musikalischen Jugenderlebnisse gewesen sei, wie er von weit weg über eine Wiese gehört habe, da jemand Trompete spielt oder übt. Und als er einmal sehr krank daniederlag hab er von diesem frühen musikalischen Erlebnis, dem Trompetensolo, geträumt. Und er nehme an, da ß es wieder diese Töne sein werden, die er höre, wenn es ans Sterben ginge, die ersten und letzten Töne auf dieser Welt. Und jener tiefer Eindruck, hat ihn dann zu diesem Symphonienanfang genötigt. Darauf sagte ich ihm, da wenn diese Jugenderlebnis tatsächlich der Anlaß zu diesem Trompetenanfang gewesen sei, die Trompete im Saal auf Podium zu brutal sei, und da es doch besser wäre, so wie in der Leonoren-Ouvertüre, das Solo von drauen spielen zu lassen, als Ferntrompete. Da hat er aber mir ziemlich barsch geantwortet, da sei nur eine Außerlichkeit. Er wollte es also nicht. Eigentlich ist es fast ein impressionistischer Zug, daß er einen erlebnishaften Anlaß zu dieser Symponie hatte, eber die Theatralik des Geschehens, nähmlich das weit entfernte Klingen, durfte nicht enthalten sein..”
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3343 smaragd • előzmény3342 |
| 2019-06-04 15:15:24 |
6.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„…Wie charakterisieren Sie Schmidt als Menschen?
Ich habe ihn sehr gemocht, er war warmherzig, überaus freundlich. Auch das Urteil, was er über den Schütz gesagt hat, war nicht bös gemeint. Er war einer von den Menschen, die den Spielregeln der abendländischen Gesittung sehr untertan waren.”
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3342 smaragd • előzmény3340 |
| 2019-06-03 17:04:54 |
5.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„Kannten Sie den Organisten Franz Schütz?
Ja, sicher, aber ich habe zu ihm keine näheren Beziehungen entwickelt. Er war dem Schmidt ja sehr zugetan und fast alles von ihm für Orgel aufgeführt. Weil der Schütz oft ein bißchen grobpratzig sein konnte, hat der Schmidt in seinem deftigen Humor einmal gesagt, der „Schütz sei eine Mischung aus einem Apollo und einer Fleischerhündin”. Nichts desto trotz, die beiden haben sich gut verstanden. Schütz war musikalisch eben sehr feinfühlig, konnte aber im Umgang oft etwas grob sein.”
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3340 smaragd • előzmény3339 |
| 2019-05-31 08:00:15 |
4.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„Man spricht häufig von einem „österreichischen Kolorit”. Könnten Sie einem solchen Begriff zustimmen?
Ich könnte eine solche Difinition nicht wagen. Natürlich spricht man oft in naiver Weise von einem „Austrianismus” oder sogar von einem „Viennismus”. Auch beim Brahms spricht man davon, an was ich aber oft bei ihm denken muß, ist Schleswig-Holstein, gerade in der Dritten, ich denke da immer an eine Heide-Landschaft. Aber bitte, das ist subjektiv. Nur wenn man schon von Kolorit spricht, dann darf man das nicht übersehen. Brahms war natürlich auch von der ungarischen Musik sehr fasziniert, und selbst da ist in seinen „Ungarischen Tänzen” seine norddeutsche Abstammung erhalten. Aber ich finde, eine Bezeichnung „österreichisches Kolorit” geht zu weit, vor allem, wenn man es bei manchen Leuten zum ausschließlichen Kennzeichen macht. Mozart? Er hat eine Weltkolorit, eine magische Schönheit, die es überall gibt. Ich habe z.B. beim Betrachten eines Albums mit chinesischer Malerei nebenher aus dem Radio eine Mozart-Symphonie gehört. Und Sie werden es nicht glauben, ich fand, daß diese feine Schönheiten ungeheuer zusammenpassen.”
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3339 smaragd • előzmény3338 |
| 2019-05-29 17:57:34 |
3.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„Sie würden Schmidts Musik also nicht als „wienerisch” bezeichnen?
Wienerisch? Da sind ja die „Ungarische Tänze“ von Brahms noch wienerischer. Aber bei Schmidt niemals. Johann Strauß – seine Walzer – oder Lanner usw. die sind meinetwegen wienerisch, aber Schmidt nicht.“
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3338 smaragd • előzmény3337 |
| 2019-05-27 19:34:50 |
2.
„Gespräch mit THEODOR BERGER
„Hat Schmidt im Unterricht über eigene Werke gesprochen?
Nie, ich kann mich nicht daran erinnern, daß er jemals auch nur mit einer Silbe sein eigenes Schaffen erwähnt hat.
Würden Sie ihn eher einen „Pianisten“ oder einenen „Cellisten“ nennen?
Ich habe nur sein Klavierspiel gehört, und das war sehr aufschlußreich. Allein, wie er das Klavier angetastet hat, welches Stück es auch immer war, man hat sofort bemerkt, das ist ein Mensch mit einer ungeheuren musikalischen Feinfühligkeit.”
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3337 smaragd • előzmény3309 |
| 2019-05-25 08:16:51 |
„Gespräch mit THEODOR BERGER
In welchem Jahr sind Sie in die Klasse von Franz Schmidt eingetreten?
Das weiß ich auswendig gar nicht genau, es muß das Jahr 1926 oder 1927 gewesen sein, denn im Jahre 1931 habe ich dann die sogenannte Reifeprüfung gemacht, ausgetreten bin ich im Mai 1932.
Damals hieß es das Haus noch Musikakademie, kurz darauf wurde es dann umgetauft in Musikhochschule, es war halt ein anderer Titel, aber das Wesen und die Unterrichtsmethoden sind gleich geblieben.“
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3309 smaragd • előzmény3308 |
| 2019-04-15 09:49:52 |
3.
- részletek -
Gespräch mit ALFRED UHL
"Schmidt als Instrumentalist - haben Sie ihn mehr als Pianist oder Cellisten gesehen?
Schon als Pianist; da war er einmalig. Nur hat man seine Kraft viel zu sehr an der Hochschule abgeschöpft; er war ja hier im Hause im Hauptfach Cello, im Hauptfach Klavier, im Hauptfach Theorie und im Hauptfach Komposition tätig. Ich hatte - Gott sei Dank - keine Gefahr, etwas epigonal aufzunehmen; Ich hatte immer im positiven Sinne eine etwas kritische Einstellung, und ich habe sie auch heute noch.
.....
Zur "Deutschen Auferstehung" wollte ich Ihnen noch etwas sagen: Es ist so empörend, wie man heute versucht, ihm etwas anzuhängen. Ich finde das so niederträchtig! Schmidt war nie politisch! Der Schmidt war doch nie ein "Nazi"! Er wurde zu dieser Komposition gedrängt. Vielleicht hat ihm eher der Kabasta dazu geraten, eher bei der "Deutschen Auferstehen" als beim Oratorium, wobei Kabasta - ich habe ihn persönlich gekannt, er war ein ausgezeichneter Dirigent - auch nicht der war, den man eine ausgesprochenen politisch orientierten Person nennen könnte.
........
Was für Reaktionen haben die ersten Aufführungen von "Buch mit sieben Siegeln" damals hervorgerufen?
Großartige Erfolge! Auch ich war völlig begeistert. Lediglich beim zweiten Mal hat es mich dann schon nicht mehr so angesprochen; nur das großartige ungarische Halleluja hat alles wieder gutgemacht bei mir, die langen Orgelzwischenspiele waren im Höreindruck wie weggefegelt."
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3308 smaragd • előzmény3307 |
| 2019-04-14 06:05:47 |
2.
- részletek -
Gespräch mit ALFRED UHL
Wie sehen Sie die Chromatik im Vergleich zu Max Reger?
Reger hat eine Art Chromatik, die tonale Zentren sofort verbindet und dadurch - mit Ausnahmen natürlich - oft harmonisch gedeutet werden kann. Schmidt hat eine Chromatik, die in der Horizontalen verläuft und viele Wechselnoten hat, aber hier einen persönlichen Stil bildet.
Diese Beobachtung trifft auf das Merkmal zu, welches Alexander Wunderer als Wechselharmonie bei Schmidt bezeichnet hat.
Ja, natürlich! Ansonsten, um beim Vorigen wieder anzuknüpfen, war er auch oft depriemiert, er hat die Zukunft nicht gut gesehen, was dann ja auch berechtigt war und eingetreten ist. Und wir stehen nun einmal am Ende eines zweitausend Jahre umfassenden Zeitraumes, dessen Charakteristik die Auflösung war.
Im strengem Satz, im Kontrapunkt, war Schmidt überwältigend. Meine ganze Basis, die ich hier in dem sehr erfolgreichen Kontrapunktunterricht anwende - es ist ja eine der faszinierensten Disziplinen - beruht auf Schmidts Methode, die ich für die allerbeste halte. Er hat uns wirklich viel Gutes sagen können.
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3307 smaragd • előzmény3305 |
| 2019-04-13 00:02:31 |
1.
- részletek -
Gespräch mit ALFRED UHL
"Wann kamen Sie in die Klasse von Franz Schmidt?
1932 war die Diplomprüfung und ich wurde zu Beginn gleich in einen höheren Jahrgang aufgenommen - also ungefähr 1929.
Wie würden Sie Schmidts Unterricht charakterisieren? Worauf hat er am meisten Wert gelegt?
Das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Er hat vor allem eines gehabt - ein Phänomen - nähmlich ein Gedächtnis, das unwahrscheinlich ist. Dies hat einen natürlich unheimlich fasziniert und so in den Bann gezogen, daß man also nur in devotester Haltung in den Unterricht gekommen ist. So anregend sein Unterricht auch sein konnte, oft konnte er auch deprimierend sein.
....
Was bei ihm auch nie gewürdigt geworden ist, das ist sein herrlicher "Schuß" Ungarisches - denn er ist ja in Preßburg geboren - der seine Chromatik, wenn sie zu ermüden droht, so herrlicht auffrischt. Er ist in seiner Chromatik so typisch, wie kein anderer."
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3305 smaragd • előzmény3304 |
| 2019-04-10 10:16:18 |
Az "Entstehungsgeschichte der "Deutschen Auferstehung" című fejezet bevezetője:
"Franz Schmidt wird - besonders außerhalb Österreichs - wegen des nachgelassenen, unvollendeten Werkes "Deutsche Auferstehung" strak angefeindet - zu Unrecht, wie die Entstehungsgeschichte zeigt. Diese Entstehungsgeschichte wurde meist nur in zaghaften Ansäzten angedeutet oder sogar ganz verschwiegen, was das Gesamtbild Schmidts völlig unnötig trübte.
Sicher ist es schwer, besonders für eine Generation, die die Hitlerzeit nicht miterlebt hat, sich ein genaues Bild über diese Jahre zu verschaffen. Andererseits liegt genau darin eine Chance, nähmlich unvoreingenommen und unbelastet historische Tatsachen festzuhalten.
Im folgenden Kapitel wird versucht, sich von sieben verschiedenen Richtungen dem nachgelassenen Werk Schmidts zu nähern und die Entstehungsumstände darzulegen."
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3304 smaragd • előzmény3297 |
| 2019-04-08 14:45:26 |
A kiadvány hátoldalán ezt olvashatjuk:
"Schuhenns Buch leistet etwas Wichtiges und in gewisser Weise Unwiederbringliches: Der Autor hat im Dokumentationsteil bedeutende Musiker und Interessenten zum Reden über Franz Schmidt gebracht. Man erfährt über einen hochbedeutenden Musiker des 20. Jhdts. Aufschlußreiches, Wichtiges, ja sogar Amüsantes. Dem Dokumentationsteil kommt kulturhistorisches Gewicht zu.
Joachim Kaiser"
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3297 smaragd • előzmény3296 |
| 2019-03-24 22:11:55 |
INHALT
Vorwort
"Anderes Vorwort" Franz Schmidt zu seinen "Vorlesungen über Organologie"
Entstehungsgeschichte des "Buches mit sieben Siegeln"
Entstehungsgeschichte der "Deutschen Auferstehung"
Gesprächssammlung
Theodor Berger
Anton Dermota
Josef Dichler
Hans Hadamowsky
Erich Leinsdorf
Walter Panhofer
Marcel Rubin
Otmar Suitner
Alfred Uhl
Raimund Weißensteiner
Bogdan Zins
Kurzbiographien
Presseberichte
Literaturliste
Abbildungen
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3296 smaragd • előzmény3295 |
| 2019-03-22 05:21:07 |
A napokban találkoztam valakivel, aki nagy örömmel újságolta el nekem, hogy végre magyar nyelvű Franz Schmidt Wikipédiaoldal is létezik...
Ehhez a Franz Schmidt Gesellschaft kiadványait (Doblinger) is fel lehet majd venni.
Az előzményben szerepel:
Studien zu Franz Schmidt VIII
Reiner Schuhenn
Franz Schmidts oratorische Werke
Zur Entstehungsgeschichte des "Buches mit sieben Siegeln" und der "Deutschen Auferstehung"
Erinnerungen, zeitgenössische Presseberichte, Nachrufe, Franz Schmidts "Anderes Vorwort" zur "Organologie"
(1990)
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3295 smaragd • előzmény3294 |
| 2019-03-20 09:33:02 |

A "Fuga solemnis" ősbemutatójára Franz Schmidt halála után három héttel került sor - amint már korábban is írtunk erről a tényről - : a Franz Schmidt-Gesellschaft "Studien zu Franz Schmidt VIII" kiadványában megtekinthetjük az 1939. március 19. vasárnap tartott Franz Schmidt emlékkoncert kétoldalas meghívóját.
(Ezúton is köszönöm kedves fórumtársunknak, hogy megajándékozott ezzel a kötettel :-). )
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3294 smaragd |
| 2019-03-17 21:03:42 |
orgelwettbewerb.at

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| Mai ajánlat: | Nincs mai ajánlat |
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A mai nap |
született: 1734 • François-Joseph Gossec, zeneszerző († 1829) 1828 • Reményi (Hoffmann) Ede, hegedűs († 1898) elhunyt: 1751 • Tomaso Albinoni, zeneszerző (sz. 1671) 1994 • Cziffra György, zongoraművész (sz. 1921)
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